IG Zürinordwand

Die IG Zürinordwand hat das urbane Outdoorklettern nicht erfunden. Beispiele in Wien, Berlin und Reno Nevada zeigen, dass einem wachsenden Zahl von Kletternden ihren Sport gerne auch in der Stadt ausüben würden. Die Kletterrouten an der Pont de Perolles in Fribourg und der Staumauer vom Lago di Luzzone belegen die Realisierbarkeit von Kletterrouten an bestehenden Gebäuden und Infrastrukturen auch in der Schweiz. Am Swissmill-Silo wäre im zentralen Zürcher Kreis 5 die höchste (und möglicherweise schönste) urbane Outdoorkletterwand der Welt entstanden.

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Mehrere Persönlichkeiten haben die Idee bereits kommentiert. In der nachfolgenden Auswahl wird sowohl die Bedeutung für die Stadt als auch die Machbarkeit angesprochen. Herzlichen Dank für die zahlreichen positiven Reaktionen, die wir bisher entgegennehmen durften.

«Die höchste Kletterwand inmitten von Zürich – das passt wunderbar zu unserer Kommunikation: Die Boutique-Metropole am Wasser als Tor zu den Bergen. Zudem werde ich dann Zuhause in Wipkingen von meiner Terrasse aus die Kletterer bestaunen und mich dabei fest ans Bierfläschli klammern.»
Martin Sturzenegger, Direktor Zürich Tourismus

« Was mich am Vorhaben interessiert, ist die Möglichkeit einer Nutzungsüberlagerung, nämlich die Begegnung oder das zufällige Zusammentreffen einer Kletterwand und eines Getreidesilos mitten in der Stadt. Den Initianten des Projekts geht es nicht darum, die Wände des Silos mit etwas Farbe zu verschönern, wie das andere tun wollen, vielmehr verfolgen sie die Absicht, die Stadt mit einer weiteren Nutzung zu bereichern. Die Schönheit der ‚Zürinordwand’ liegt in der kollektiven Aneignung einer ansonsten blinden Fassade eines Bauwerks, dessen Inhalt als lebensnotwendige Ressource grundsätzlich der Öffentlichkeit dient. »
Marc Angélil, Professor für Architektur und Entwurf, ETH Zürich

« Das Klettern in die Stadt zu bringen – und zwar nicht nur in die Halle, sondern an einen hohen, freistehenden Turm – hat Style. Das urbane Outdoor-Feeling ist sicher ein besonderes Erlebnis. Zudem erhält das bestehende Gebäude einen interessanten Zweitnutzen. »
Nina Caprez, Sportkletterin und mehrfache Schweizermeisterin (Lead / Speed)

« Bisher schenkte der Swissmilltower dem Unteren Letten vor allem Schatten. Schön, wenn es künftig – vom sicheren Badetuch aus – spannende Kletteraction zu bewundern gibt. »
Christian Gamp, Gründungsmitglied Radio GDS.FM Zürich

« Ich mag den Turm ja sehr gern, obwohl er ein Betonklotz ist. Mit Menschen dran wäre er aber ungleich schöner. »
Nike Dreyer, Produktionsassistenz Kunst, Zürich

« Der Tower bietet von Höhe, Form und Dimension alles was das Kletterherz begehrt. Ich bin sicher man kann Routen realisieren, die internationale Beachtung finden. »
Peter Keller, Bergführer und Kletterwandbauer

« Das ist ein spannendes Projekt, da es die Eigenheiten eines nicht ganz gewöhnlichen Gebäudes zu Nutze macht, um ohne grossen Aufwand eine coole, erweiterte Nutzung zu ermöglichen: das Klettern hoch über den Dächern der Stadt. »
Stephan Siegrist, professioneller Bergsteiger

« Gute Stadt und Architekturen sind nie bloss schön. Sie sind vielmehr auch da, um Raum für Ereignisse zu erschaffen, die man nicht vorhersehen kann oder von denen man nicht weiss, ob sie je eintreffen werden. Ob ich die über 100 Meter hohe, notabene senkrechte Wand noch selber zu erklettern vermag, das bezweifle ich. Ich werde aber ganz sicher ihre Bezwinger beobachten und mit dem einen oder anderen Bergsteigerkollegen nach seiner Rückkehr auf den sicheren Boden auf alte Zeiten anstossen. »
Stefan Kurath, Architekt und Urbanist, Leitung Institut Urban Landscape, Departement Architektur, ZHAW

« Das Projekt würde Zürich zusätzlich in die Vertikale beleben. Neben dem Vorteil für die Lebensqualität der Zürcher hätte es mit Bestimmtheit auch internationale Signalwirkung als Innovation und urbanes Bergerlebnis. Ich habe selber einige Zeit in dem Quartier gelebt und kenne es sehr gut. Das Vorhaben ‚Zürinordwand‘ wäre die ideale Ergänzung zu den Flussbädern an der Limmat, dem Kanuübungsgelände, der Josef-Spiel-Wiese, den Fahrradbrücken und den neu gestalteten Bögen unter dem Lettenviadukt. »

Urs Stöcker, Bundestrainer Wettkampfklettern, PhD, Dipl. Trainer Spitzensport

« Klettersport mitten in der Stadt Zürich, aufregende Outdooraktivität im urbanen Umfeld, spannende, herausfordernde Klettermöglichkeiten vor der Haustür, lebendige Farbtupfer auf einer Wand aus Beton, zusätzliche Nutzungsmöglichkeit für ein Industriegebäude, der graue Swissmill Turm wandelt sich zum attraktiven Blickfang: vieles spricht für die Idee einer Zürinordwand mit Kletterrouten am Kornhaus im Zürcher Industriequartier.
Sportklettern ist hervorragendes Körpertraining, eine gute Vorbereitung für Touren im alpinen Bereich und am Kornhaus auf jeden Fall umweltverträglich. Die Sektion Uto des Schweizer Alpenclubs SAC ist mit fast 9000 Mitgliedern der grösste Bergsportverein in der Stadt und im Kanton Zürich. Wir begrüssen deshalb die Initiative der IG Zürinordwand ausdrücklich und hoffen auf das Gelingen dieses Projekts. Der Bergsport und die Stadt Zürich wären um eine grosse Attraktion reicher. »

Ueli Hintermeister, Präsident Sektion Uto des Schweizer Alpenclubs SAC

Für die wertvolle Unterstützung während der intensiven Vorbereitungsphase danken wir besonders:

Barla Vieli, Fotoshooting Visualisierung
Olivia Caluzi, Fotoshooting Visualisierungen
Griffig, Kletterhalle Uster, Fotoshooting Visualisierungen
Roman Schwitter, Drohnenflug Visualisierungen
Peter Keller, Beratung Machbarkeit
Kletterzentrum Gaswerk, Schlieren, Patrick Hilber, Beratung
Andrea Arezina, Beratung Vorgehen
Boris Zweimüller, Beratung Homepage